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Keramisches Schweissenbadsicherungen

Vorteile der Einseitenschweissung auf Keramik

 

Höhere Abschmelzleistung durch höhere Schweissströme Die Badsicherung ermöglicht die Anwendung eines höheren Schweissstroms in der Wurzellage. Das bedeutet zum Beispiel beim MAG-Verfahren spritzerfreies Schweissen im Sprühlichtbogen, beim E-Hand-Schweissen die Möglichkeit, mit grösseren Elektrodendurchmessern zu arbeiten.

Einfachere Nahtvorbereitung Breite Aussparungen der Keramiken erlauben die Anpassung an schwankende Luftspaltmasse. Mit einigen Keramiktypen können Luftspaltbreiten bis 10 mm ausgeglichen werden. Das reduziert den Zeitaufwand beim Ausrichten der Bleche erheblich.

Wegfall des Ausfugens oder Ausschleifens der Wurzellage Das Schweissen auf keramischer Badsicherung erzeugt eine sehr gute Wurzelqualität, sodass die Wurzel, im Gegensatz zum herkömmlichen Verfahren mit Kapplage, Bestandteil der Naht bleibt und nicht ausgeschliffen werden muss. Weitere Vorteile: geringerer Zusatzwerkstoffverbrauch, weniger Schweisszeit.

Zuverlässiger Einbrand und hohe optische Nahtgüte Höhere Schweissströme bei der Wurzellage erzeugen einen tiefen Einbrand mit deutlich vermindertem Risiko von Bindefehlern. Die Wurzel erhält durch ihre gute Ausbildung die Funktion einer Kapplage. Nach Entfernen der Badsicherung wird eine glänzende Nahtunterseite sichtbar mit weichem, kerbfreien Übergang in den Grundwerkstoff.

Formiereffekt auf Nahtunterseite Bei Verwendung von Keramiken auf selbstklebender Aluminiumfolie ensteht ein Formiereffekt an der Nahtunterseite, der insbesondere bei der Verarbeitung nichtrostender Stähle genutzt werden kann. Der Einsatz von Formiergas kann oftmals entfallen.

Die genannten Verfahrensvorteile tragen gemeinsam zur Schweisskostensenkung bei. Das Einsparpotential liegt besonders in der Reduzierung unproduktiver Nebenzeiten wie Schleifen, Fugen, Beizen und Richten. Keramische Badsicherungen ermöglichen somit eine deutliche Erhöhung der Einschaltdauer beim E-Hand- und MAG-Schweissen. Dagegen sind die Materialkosten für die Keramik gegenüber der Ersparten Arbeitszeit vergleichsweise sehr gering.

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